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Dieses Thema hat 16 Antworten
und wurde 985 mal aufgerufen
 Erziehung und Co.
Seiten 1 | 2
Lorelai Offline

Waschmaschinen Gewinner


Beiträge: 110

15.04.2008 21:10
#16 RE: Muskelaufbau Antworten
Wir haben bei meiner (lange Stehpause, Rückenprobleme, extremer Muskelabbau) erstmal angefangen, 10-15 Minuten täglich im Schritt zu longieren oder spazieren zu laufen (unausgebunden). Dann etwa 5 Minuten Trab dazugenommen (immer noch unausgebunden).
Den Trab innerhalb einer Woche gesteigert, sprich jeden Tag ein zwei Runden mehr auf jeder Hand.
Dann haben wir Stangen dazugenommen (ebenfalls immer noch unausgebunden), insgesamt das Arbeitspensum auf eine halbe Stunde etwa hochgeschraubt mittlerweile (also jede Woche so 5 Minuten mehr).

Warum in dieser Phase alles ohne Ausbinder?
Ganz einfach. Ich bin der Meinung (und das haben mir mehrere TÄ bestätigt), dass es in so einer Anfangsphase totaler Schwachsinn ist, ein Pferd in eine bestimmte Form zu "zwängen". Ein Pferd, das lange Zeit gestanden ist und dementsprechend wenig Rückenmuskulatur hat, ist im Normalfall eh etwas steif am Anfang beim Laufen. Dazu kommt noch, dass die Dehnungshaltung sehr sehr anstrengend ist und - wenn überhaupt - sowieso immer nur kurz eingenommen werden kann/soll, sonst wird es ZU anstrengend.
Bei meiner Stute hab ich es sehr deutlich gemerkt, wann ich mit dem vorsichtigen Ausbinden anfangen konnte. Sie ist die ersten Tage und bis in die zweite Woche rein noch komplett steif gelaufen, war absolut nicht locker, die Rübe fast immer in der Luft - hätte ich da Ausbinder reingeschnallt, wäre es nur kontraproduktiv geworden, weil sie sich dadurch nur noch mehr verspannt hätte.
Ich habe erst angefangen, mit Dreieckszügeln auszubinden, als sie von Tag zu Tag lockerer wurde und dann auch von sich aus und ohne Ausbinder eine entspannte Dehnungshaltung eingenommen und diese auch über mehrere Runden beibehalten hat.
Erst zu dem Zeitpunkt hab ich angefangen auszubinden.

Dann ging es weiter mit abwechselnd Stangenarbeit a 30 Minuten ausgebunden an der Longe (wobei natürlich die ersten 10 und die letzten 10 Minuten unausgebunden waren zwecks aufwärmen usw) und einfach ausgebunden longieren ohne Stangen. Hier haben wir dann auch den Galopp dazugenommen, als Pferdchen locker genug war.
Und dieses "Arbeitspensum" haben wir dann einfach beibehalten, bis sie wieder reitbar war.

Ist natürlich jetzt speziell auf mein Pferd bezogen, aber ich denke, das sollte auch auf andere Pferde zum Muskelaufbau gut und richtig sein.
Ekel Offline

Waschmaschinen Gewinner

Beiträge: 121

19.04.2008 12:56
#17 RE: Muskelaufbau Antworten
Zitat von Lorelai
Wir haben bei meiner (lange Stehpause, Rückenprobleme, extremer Muskelabbau) erstmal angefangen, 10-15 Minuten täglich im Schritt zu longieren oder spazieren zu laufen (unausgebunden). Dann etwa 5 Minuten Trab dazugenommen (immer noch unausgebunden).
Den Trab innerhalb einer Woche gesteigert, sprich jeden Tag ein zwei Runden mehr auf jeder Hand.
Dann haben wir Stangen dazugenommen (ebenfalls immer noch unausgebunden), insgesamt das Arbeitspensum auf eine halbe Stunde etwa hochgeschraubt mittlerweile (also jede Woche so 5 Minuten mehr).
Warum in dieser Phase alles ohne Ausbinder?
Ganz einfach. Ich bin der Meinung (und das haben mir mehrere TÄ bestätigt), dass es in so einer Anfangsphase totaler Schwachsinn ist, ein Pferd in eine bestimmte Form zu "zwängen". Ein Pferd, das lange Zeit gestanden ist und dementsprechend wenig Rückenmuskulatur hat, ist im Normalfall eh etwas steif am Anfang beim Laufen. Dazu kommt noch, dass die Dehnungshaltung sehr sehr anstrengend ist und - wenn überhaupt - sowieso immer nur kurz eingenommen werden kann/soll, sonst wird es ZU anstrengend.
Bei meiner Stute hab ich es sehr deutlich gemerkt, wann ich mit dem vorsichtigen Ausbinden anfangen konnte. Sie ist die ersten Tage und bis in die zweite Woche rein noch komplett steif gelaufen, war absolut nicht locker, die Rübe fast immer in der Luft - hätte ich da Ausbinder reingeschnallt, wäre es nur kontraproduktiv geworden, weil sie sich dadurch nur noch mehr verspannt hätte.
Ich habe erst angefangen, mit Dreieckszügeln auszubinden, als sie von Tag zu Tag lockerer wurde und dann auch von sich aus und ohne Ausbinder eine entspannte Dehnungshaltung eingenommen und diese auch über mehrere Runden beibehalten hat.
Erst zu dem Zeitpunkt hab ich angefangen auszubinden.
Dann ging es weiter mit abwechselnd Stangenarbeit a 30 Minuten ausgebunden an der Longe (wobei natürlich die ersten 10 und die letzten 10 Minuten unausgebunden waren zwecks aufwärmen usw) und einfach ausgebunden longieren ohne Stangen. Hier haben wir dann auch den Galopp dazugenommen, als Pferdchen locker genug war.
Und dieses "Arbeitspensum" haben wir dann einfach beibehalten, bis sie wieder reitbar war.
Ist natürlich jetzt speziell auf mein Pferd bezogen, aber ich denke, das sollte auch auf andere Pferde zum Muskelaufbau gut und richtig sein.



[b]Dass das bei deiner Stute gut war mag sein. Aber die Medallie hat auch eine Kehrseite. Nämlich, dass die Pferde dann an der Longe den Rücken einfach wegdrücken. Wenn die Ausbinder lang verschnallt werden ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Anlehung nach unten gesucht wird grösser als ohne. (Wo kein Angebot, da keine Nachfrage *grins* ohne Ausbinder- keine Anlehnung.
Die Gefahr, dass die Pferde dann "für sie vermeintlich rückenschonender" laufen ist eben auch sehr groß. Das heißt gar nicht über den Rücken gehen. So kann auch kein Muskel aufgebaut werden. Das Nackenband spannt sich eben nur in guter Dehnungshaltung und das bringt den Rücken nach oben.

Nic

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